Heimatmuseum
Hückeswagen im 18. Jahrhundert
Die Ausstellungsfläche des Museums erstreckt sich über zwei Etagen. In der unteren Etage wird die Wohnkultur des Bergischen Landes im 18. /19. Jahrhundert dargestellt.
Die obere Etage ist den archäologischen Funden und speziell dem Mittelalter gewidmet, unter anderem findet sich dort ein Modell der früheren Burg. Die Exponate sind Ankäufe und Schenkungen, die größtenteils aus der Umgebung stammen.
Das Heimatmuseum Hückeswagen ist im östlichen Saalbau im Schloss Hückeswagen untergebracht. Hier finden auch Schlosskonzerte oder standesamtliche Hochzeiten statt.
Heimatmuseum Hückeswagen
Informationen
Adresse.
Heimatmuseum
Auf´m Schlossplatz 1
42499 Hückeswagen
Öffnungszeiten.
Sonntags von 11.00 -13.00 Uhr
jeden ersten Samstag im Monat von 14.30 – 16.30 Uhr und nach Vereinbarung,
Telefon 02192-935204
der Eintritt ist frei
www.hueckeswagen.de/Heimatmuseum
Heimatmuseum im Schloss
Historisches
Im Zuge des Religionsvergleichs bekamen die Katholiken 1674 den Ostflügel des Schlosses als Kirche zugesprochen und versahen diesen mit großen, durchgehenden Fenstern. Zuvor teilten sich die evangelische und katholische Gemeinde die ehemalige St.-Nikolaus-Kirche, den Vorgängerbau der Pauluskirche. Später wurde der Saal als Kindergarten und Turnssal genutzt. Bei den vorhergehenden Arbeiten stießen Bauarbeiter auf alte Grablegungen katholischer Pfarrangehöriger, die zwischen 1685 und 1870 in der ehemaligen Schlosskirche beigesetzt wurden. 1963 ist es das Heimatmuseum.
Rundgang
Zu sehen ist das komplette Handwerkszeug aus einer Hückeswagener Küferwerkstatt aus dem 17./18. Jahrhundert, schmiedeeiserne Waffeleisen, gußeiserne Öfen, die für Zimt- und ähnliche Trockenwaffeln verwendet wurden, Gegenstände bergischer Wohnkultur vorwiegend aus dem 18./19. Jahrhundert, Schränke, kostbare Truhen, Stand- und Wanduhren sowie Zinn-, Kupfer- und Messinggeschirr.
Ablassbriefe
Auf die bedeutsamen Ereignisse der Hückeswagener Geschichte, seiner Grafen und Burgherren verweisen Urkunden und Siegeln, Römische Ablassbriefe und Gefäße aus dem 11. - 13. Jahrhundert verdeutlichen überdies die Epoche.
Auf einer Lithografie aus dem Jahre 1864 sind 14 Ansichten verschiedener Spinnereien, Tuch- bzw. Streichgarnfabriken und Färbereien zu sehen. Die Textilherstellung war über lange Zeit der wichtigste industrielle Gewerbezweig des Ortes.
Waffen und Kupferstiche, prächtige Darstellung der Reichsstände im 16. Jahrhundert, tragen zur Veranschaulichung der nachmittelalterlichen Zeit bei.
Eine Holzplastik der hl. Katharina von Alexandriner (16. Jahrhundert) steht in der Turmkapelle. Ihr war das älteste Gotteshaus in Hückeswagen geweiht. Im Kapellenvorraum befinden sich die "Clarenbach - Bibel" und Ausstattungsstücke einst kostbaren Kircheneinrichtungen.