Bandwirkerei
Was ist das denn?
Farbe, Fäden, Wasser, Bänder. Auf den Spuren der Bandwirker im Bergischen Land. Bandwirker webten, vor allem in Heimarbeit, Bänder aller Art: von Geschenkbänder, Hutbänder bis zu Industriebänder.
Heute beherbergt die Preußische Bandwirkerschule das Bandwirkermuseum. Es zeigt das historische Handwerk der Ronsdorfer Bandwirker und deren Bandstühle (19. und 20. Jahrhundert).
Bandwirkermuseum
Informationen
Adresse.
Bandwirkermuseum
Remscheider Straße 50
42349 Wuppertal-Ronsdorf
Telefon 0202-563-7222
www.lunometer.de
Öffnungszeiten.
Mittwoch 17.00 - 18.00 Uhr und nach Vereinbarung
Historisches
Preußische Bandwirkerschule
Die Architektur (ähnlich der klassizistische Staatsarchitektur) der ehemalige Preußische Bandwirkerschule (1897) verdeutlicht, dass diese Schule ein absolutes Privileg war.
Die Preußische Regierung genehmigte die erste Bandwirkerschule um qualifizierten Nachwuchs auszubilden und so das Ronsdorfer Gewerbe zu sichern. 1989 wurde die ehemalige Schule zum Museum der Bandwirker.
Ronsdorf (Wuppertaler Stadtteil) war maßgeblich von der Bandwirkerei geprägt. 1900 gab es in Ronsdorf 13299 Einwohner und 2000 Bandstühle, größtenteils Hausbandwebereien.
Bandweben (im Bergischen Land Bandwirken genannt) ist eine Technik zur Herstellung von Bändern und wurde während der Industrialisierung in Heimarbeit hergestellt. Die Bandweber stellten aus Leinen, Baumwolle und Seide auf Bandwirkrahmen Hut-, Geschenk- und Schreibmaschinenbänder her.
Die Hausbandweber hatten ihre Werkstätten auf dem Dachboden oder im sogenannten Shed (Hausanbau).