Zeitreise
Vom Webstuhl zur Spinnmaschine
Den Alltag von Gestern kann man hier mit allen Sinnen nachvollziehen. 35 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit, muffige Textilien, ölige Schmierstoffe, ohrenbetäubender Lärm; so sah die Arbeit in der Textilfabrik vor 200 Jahren aus.
Orginal erhaltene Maschinen, Briefe und Fotos dokumentieren die industrielle Entwicklung von 1750-1850 mit ihren Schattenseiten. Zwischendurch ertönt immer wieder ein Sirenenklang oder man wird vom Hämmern der historischen Textilmaschinen aufgeschreckt.
In den Industriebauten sieht man wie sich die Technik durch die industrielle Revolution in England auch im Bergischen Land veränderte. Jahrtausende alte Technik wurde automatisiert und Spinnmaschinen und Webstühle mit Wasser- oder Dampfkraft angetrieben. Das Tal der Wupper wurde zum wichtigen Standort des Technologietransfers. Die Städte Barmen und Elberfeld wurden gleichermaßen zum industriellen Mittelpunkt und Elendsviertel, wo Kinderarbeit und Hunger Alltag waren.
Museum für Frühindustriealisierung
Informationen
Adresse.
Museum für Frühindustrialisierung
Engelsstraße 10
42283 Wuppertal
Telefon 0202-5634375
www.mi-wuppertal.de/museum/museum-fuer-fruehindustrialisierung
Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Dienstag - Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr
Museen der Industriekultur Wuppertal.
Museum für Industriekultur (Engels-Haus)
Museum für Frühindustrialisierung
Manuelskotten
Bandwebermuseum
Wissenswert.
Barrierefrei
Aufzug in alle Etagen vorhanden
Führungen für Sehbehinderte möglich
Historisches
Museum für Frühindustrialisierung
Das Museum für Frühindustrialisierung ist in den ehemaligen Gebäuden der Kannegießer´sche Fabrik, die Häuser Barthels und Röhrig und die Reddehase´sehe Remise.
Kannegießer´sche Fabrik
Die um 1860 erbaute Bandfabrik der Familie Bredt, (verschwägert mit Familie Engels) wurde nach dem ersten Weltkrieg zum Lagerraum der Kaffeerösterei Kannegießer und 1983 zum Museum für Frühindustrialisierung. 2004 wurde die Ausstellungsfläche neu gestaltet und vergrößert.
Reddehase´sche Remise
Erste 1911 erbaute Betonbau im Tal der Wupper. Die Remise ist ein Zweckbau mit repräsentativer Fassadengestaltung, bergischen spätbarocken Fenstern und geschiefertem Dachgeschoss.
Stammbaum der Familie Engels
Urgroßvater Johann Caspar Engels, 1715-1787 Garnbleicher und Bandwirker, gründete 1770 die mechanische Spitzenfabrikation im Unterbarmener Bruch.
Großvater Johann Caspar Engels 1753-1821, Manufakturbesitzer mit 300 Arbeitern, Großhandel mit Seide aus Italien, überstand die wirtschaftliche Krise vergleichsweise problemlos.
Vater Friedrich Engels 1792-1860, Baumwollspinnerei Ermen & Engels in Engelskirchen und Manchester. (Die Industrieanlage in Engelskirchen ist heute ebenfalls ein Museum.) www.industriemuseum.de
Friedrich Engels jun.1820-1895 Er entwickelte gemeinsam mit Karl Marx die Theorie des Marxismus. Er verwaltete fast 20 Jahre (1850 – 1869) die väterliche Fabrik in Manchester bis er Sekretär im Generalrat der I. Internationale wurde. Nach dem Tod von Karl Marx war sein Ziel die politischen Werke zu verbreiten und fortzusetzen. Er war die unbestrittene Autorität der deutschen Arbeiterbewegung. www.wikipedia.org/Historisches Zentrum
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