LVR-Industriemuseum

Papier herstellen im Papiermuseum

Aus alten Schnipseln frische Briefbögen schöpfen ist kinderleicht und macht Spaß. In der ehemaligen Papiermühle kann man selbst Papier herstellen. Dabei erfährt man, wie Papier hergestellt wurde und wie viele Menschen und Maschinen früher dafür arbeiteten. Ein Mühlrad, ein Lumpenstampfwerk und eine Laborpapiermaschine sind dabei in Aktion.

LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach

Informationen

Adresse.
LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach
Alte Dombach
51465 Bergisch Gladbach
Parkplatz erreichbar über Kürtener Str.
Telefon 02234-9921555
www.industriemuseum.lvr.de

Öffnungszeiten. 
Dienstag - Freitag 10.00 - 17.00 Uhr
Samstag - Sonntag 11.00 - 18.00 Uhr
Montag geschlossen

Betriebszeiten der Labor-Papiermaschine. 
Dienstag - Freitag 11.30, 13.00, 14.30, 16.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 12.30, 14.00, 15.30, 17.00 Uhr

Programm des Fördervereins www.papiermuehle-alte-dombach.de

Angebot für Schulen

Papiermuseum "Alte Dombach"

Das Museum ist ein toller Lernort. Das Papiermuseum bietet für alle Schulformen und Projektwochen verschiedene Programme an. Telefon 02202-936680

Kindergeburtstag

Individuelle kindgerechte Führungen für Kindergeburtstage können mit verschiedenen Schwerpunkten gebucht werden.

Barrierefrei

Das Museum ist weitgehend barrierefrei, Gehwege sind allerdings mit Kopfsteinpflaster etwas beschwerlich. Bei Bedarf kann man mit dem PKW direkt vor das Museum fahren, Aufzug für alle Etagen vorhanden.

Das Museum bietet Führungen für Menschen mit Behinderung an, von Gebärdensprachdolmetscher oder Mulitmedia-Guide in Gebärdensprache bis zur Akustikführung mit Hörtexten, bitte 4 Wochen vorher anmelden.

Außengelände der Papiermühle Alte Dombach

Themen-Spielplatz

Heute befinden sich auf dem Gelände schöne Sitzgelegenheiten und ein toller Spielplatz zum Thema Wasserkraft mit kleinem und großem Mühlrad sowie Matschbereichen und Spielhaus für Kinder.

Im Schaugarten wachsen Pflanzen, aus denen sich Papier herstellen lässt. Viele Felder wurden einst mit Papyrus zur Papierherstellung bepflanzt. Im Arbeiterwohnhaus nebenan kann man erahnen, wie damals die Papiermacher-Familien im 19. Jahrhundert lebten.

Papiermühle Alte Dombach

Geschichte des größten Papiermuseums Deutschlands

Die Papiermaschine PM 4 (aus dem Jahr 1889) war bis 1991 im Einsatz und produzierte noch bis vor Kurzem farbiges Papier nach Wunsch. Sie hat eine beeindruckende Länge von 40 Metern und ist 5 Meter hoch.

Die Strunde (Bach an der Papiermühle) führte gleichmäßig Wasser und war die wichtigste Grundlage für die Papierherstellung in Bergisch Gladbach. Die Konzession zur Betreibung einer Papiermühle an der Strunde wurde um 1614 erteilt.

Der Name der Mühle bezog sich auf den Dombach, der hier in die Strunde mündete, den Zusatz Alte Dombach erhielt die Mühle 1876, um sie von der zweiten Papiermühle (Neue Dombach) an der Strunde unterscheiden zu können.

Jakob Maurenbrecher übernahm die Papiermühlen seiner Konkurrenten und nahm 1843 als erster eine Papiermaschine in Betrieb. Als er zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, erklärte er 1875 seinen Bankrott.

Der Papierfabrikant Zanders, Besitzer der Schnabelsmühle und größter Papierproduzent vor Ort (380 Arbeiter), übernahm 1876 die Papiermühlen Alte Dombach und Neue Dombach (160 Arbeiter).

1895 wurde die Produktion von Kunstdruckpapier aufgenommen. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurden zahlreiche Grundsücke im Tal der Strunde erworben.

1929 wurde die Alte Dombach stillgelegt und zu Werkswohnungen umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die beschädigten Gebäuden wieder aufgebaut, modernisiert und erweitert. 1952 wurde auch die Neue Dombach stillgelegt und wird seitdem von verschiedenen Gewerbebetrieben genutzt.

1987 übertrug die Zanders Feinpapiere AG und die J.W. Zanders AG, das in seinen Grundzügen noch erhaltene, historische Mühlen-Ensemble Alte Dombach, dem Landschaftsverband Rheinland.

Seit 1999 ist es ein Museum, um die Geschichte der Papierherstellung und Papierverwendung zu erzählen.

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