Karl-Josef-Haus

Historischer Marktplatz Wipperfürth

Kulturinteressierte sollten sich die Häuser rund um den Marktplatz genauer ansehen. Hier befinden sich das Altes Stadthaus, das Karl-Josef-Haus, das Historische Rathaus, der Marktbrunnen sowie das Münzschläger Denkmal. 

Touristik

Informationen

Adresse. 
Marktplatz 1 (Rathaus)
51688 Wipperfürth
Telefon 02267-64-303

Wipperfürth Marktplatz

Karl-Josef Haus

Das Karl-Josef Haus im Louis-seize-Stil am Marktplatz, eines der wenigen Häuser, welches 1795 den großen Stadtbrand überlebte und im alten modernen Baustil erhalten ist.

1785 ließ der Kaufmann Johann Reinshagen und seine Frau Sarah Rittershaus das Karl-Josef Haus auf den Kellern zweier abgebrannter Gebäude errichten. Zur damaligen Zeit war es das größte und modernste Haus der Stadt. Hohe Kellergeschosse und Freitreppen vor den Haustüren waren typisch für die Häuser der Südseite des Marktplatzes und der Hochstraße.

Einzigartig im damaligen Stadtbild waren die sieben Fensterachsen. Die Außenwände des Hauses sind ganz in Stein errichtet. Bis heute erhalten haben sich die Innentreppe im Louis-seize-Stil, (französischer Kunststil zur Zeit Ludwigs XVI. (1754-1793) und die schöne Haustür, die den Übergang vom Rokoko zum Louis-seize-Stil, widerspiegelt.

1788 erfolgte in diesem Haus die Wahl des ersten Konsistoriums der neu gegründeten lutherischen Gemeinde. Während der Franzosenherrschaft um 1800 diente als Rathauses und Sitz der städtischen Verwaltung. 1812 verstarb Johann Reinshagen im Verlauf eines Streits mit einem Nachbarn und das Haus wurde verkauft. Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte es der Familie Volbach; und 1861 wurde hier der Generalmusikdirektor Fritz Volbach geboren.

Von 1904 bis 1934 fungierte das ehemals Reinshagensche Haus als Internat des städtischen Gymnasiums "St. Antonius-Konvikt". 1934 kaufte die katholische Kirchengemeinde das Gebäude, um die Räume für die Arbeit der kirchlichen Vereine und für religiöse Kurse zu nutzen. Das Gebäude wurde nach dem Kölner Kardinal Karl Joseph Schulte, der sein 25-jähriges Bischofsjubiläum feierte, "Karl-Joseph-Haus" genannt. Im Zweiten Weltkrieg wurden Verletze hier untergebracht woraus sich eine langjährige Nutzung als Altenheim entwickelte.

1987 erfolgte die Restaurierung und Umbau zum Hotel und Restaurant.

Altes Stadthaus

1795 brannte bis auf wenige Häuser, um den Marktplatz herum alles ab. Das 1780 erbaute alte Stadthaus, war eines davon und wurde zum Sitz des Bürgermeisters und Gerichtsgebäude.

1975 erwarb die Stadt das vom Einsturz bedrohte Haus. Es wurde vollkommen restauriert um es als eines der bedeutendsten Zeugnisse der Stadtgeschichte zu sichern. Seit 1981 wird als Bürgerhaus für kleinere Kunstausstellungen, für Kurse der Volkshochschule und Sitzungen verschiedener Ratsausschüsse genutzt.

Der Name "Altes Stadthaus" wurde, nach der Restaurierung, in einem kleinen Wettbewerb gefunden.

Rathaus

Das Rathaus sowie das Stadtkreuz, an dem die Bürgermeister, Ratsherren und Gemeindevorsteher ihren Eid ablegten, wurde 1795 durch den Stadtbrand vernichtet. Ein neues Rathaus besaß die Stadt erst im Jahre 1911. Bei einem Bombenangriff 1945 wurde es völlig zerstört. 1949 wurde der Grundstein für das jetzige Rathaus, nach den Plänen des Architekten Bernhard Rotterdam aus Bensberg, gelegt.

Der neue, alte Marktbrunnen

Vor dem Rathaus steht der achteckiger Brunnen aus dem Jahre 1331. Der Marktbrunnen, wie auch sein Standort, wurden im Laufe der Zeit mehrfach verändert. Die heutige Grundform stammt aus dem Jahre 1590.

Der Brunnen wurde im Sommer 2003 komplett überholt und auf dem historisch angestammten Platz vor dem Rathaus wieder aufgestellt.

Stadtmauer

Die Stadt war mit einer Stadtmauer umgeben, die vermutlich nach dem letzten großen Stadtbrand 1795 abgerissen wurde. Teile der Stadtmauer sind noch an der Ellerecke zu sehen. 2001 wurden bei Erdarbeiten für einen Neubau weitere größere Reste der Stadtmauer gefunden.

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