Museum in Schloss Burg
Geheimnisse von Schloss Burg
Geschichten und verborgene Orte. Tolle Führungen zu den Geheimnissen von Schloss Burg, Ritterrüstungen, Waffen und Kettenhemden.
Wussten Sie, dass eine Ritterrüstung 30 Kilo wog? Einen Panzer zu tragen war sehr anstrengend und das Kämpfen erst recht. Die Ritterrüstungen waren aus Blech und je dichter eine Rüstung war, desto sicherer war sie und desto stärker schwitzte man darunter. Wenn dann die Sonne das Metall erhitzte, wurden die Ritter vom Hitzschlag außer Gefecht gesetzt und nicht vom Gegner.
Bergisches Museum in "Schloss Burg"
Informationen
Adresse.
Bergisches Museum Schloss Burg
Schlossplatz 2
42659 Solingen-Burg
Telefon 0212-2422-626
www.schlossburg.de
www.youtube.com/SchlossBurg
Öffnungszeiten Sommer.
April - Oktober
Dienstag - Freitag 11.00 - 18.00 Uhr
Samstag und Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr
Montag geschlossen
Öffnungszeiten Winter.
November – März
Dienstag - Freitag 11.00 - 16.00 Uhr
Samstag und Sonntag 11.00 - 17.00 Uhr
Montag geschlossen.
Ferien und Feiertage in NRW.
Montag - Freitag 11.00 - 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag 10.00 - 18.00 Uhr
24./25. und 31.12. geschlossen
Führung ca. 45 Minuten auch in Englisch oder Französisch möglich. Hunde sind im Museum nicht erlaubt. Kinderwagen können nicht mitgenommen werden.
Ritterspiele und Mittelalterlicher Markt finden regelmäßig auf Schloss Burg statt.
Schloss-Rundgang
Highlights
Die Hauptattraktion des Schlosses sind die vier historischen Räume. Der Rittersaal, die Ahnengalerie, die Kemenate und die Kapelle.
Rittersaal. Der Rittersaal war im mittelalterlichen Schloss Burg der wichtigste Repräsentationsraum. Er war Empfangshalle, Herrschaftsraum und Versammlungsort, vermutlich sogar Gerichtsstätte. Hier residierte der Burgherr.
Die Kemenate war der Wohnraum der Grafenfamilie und nicht nur, wie man lange Zeit annahm, nur für die Frauen. Meist war er der einzige beheizte Raum. Die Wände über der schönen, kunstvoll geschnitzten Holzvertäfelung wurden nach der Jahrhundertwende (1905-1907) mit Szenen des adeligen Lebens ausgemalt.
Dieser Teil von Schloss Burg wird ab April 2021 saniert, weswegen die Führungsrundgänge entsprechend angepasst werden müssen. Hauptattraktion wird dann der Bergfried sein und die Besucher werden entsprechend über einen neuen Rundgang geführt. Ein Teil des Museums wird im Grabentorgebäude untergebracht, so dass also auch Ausstellungsstücke wie Schwerter und Rüstungen weiterhin zu sehen sein werden. Neben der selbständigen Besichtigung werden auch individuelle Gruppenführungen (deutsch, englisch, französisch), öffentliche Führungen speziell auch für Familien mit Kindern, Führungen für Schulklassen, Kindergärten, Kindergeburtstage oder Führungen zu bestimmten Themen wie „sprichwörtlich“ oder „kurzweilig“ angeboten. Zu beachten ist dabei: Die Besichtigung ist nicht barrierefrei; Hunde und Kinderwagen sind im Museum nicht erlaubt. Auch die Veranstaltungen müssen baustellenbedingt sowohl terminlich als auch örtlich verlegt werden und finden dann auf dem ehemaligen Sportplatz in der Talsperrenstraße statt. Auf der größeren Fläche ergeben sich viel mehr Möglichkeiten, die für erweiterte aber auch neue Formate genutzt wird, z.B.
- die Zusammenlegung des Mittelaltermarktes, des Kinderritterfestes und der Ritterspiele zu einer großen mittelarlterlichen Veranstaltung
- eine historische Kirmes mit alten Fahrgeschäften und Schaubuden
- und auch eine Veranstaltung, die sich an eine ganz andere Besuchergruppe richtet, nämlich Motorradfahrer, auf deren Route Schloss Burg immer ein beliebter Stopp ist.
Historisches
Anfang des 12. Jahrhunderts erbaute Adolf II. von Berg die Burg als Sitz der Grafen von Berg. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde das Schloss Hauptresidenz der Grafen von Berg.
1385 wurde Düsseldorf die Residenzstadt des Herzogtums Berg. Schloss Burg diente als Jagdschloss und für zeremonielle Zwecke.
Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Schloss Burg nicht gestürmt. Kaiserliche Truppen zerstörten nach dem Krieg (1648) bei ihrem Abzug alle Wehranlagen. 1849 wurde das Eisen und Holz des Daches für den Bau des Elberfelder Landgerichts entwendet und so wurde die Burg zur Ruine.
1890 begann Architekt Gerhard August Fischer mit Hilfe des Schlossbauvereins den Wiederaufbau des Schlosses. 2005 fanden archäologische Untersuchungen statt, die bestätigten, dass die Mauerreste vom ersten Palas des Erbauers Graf Adolf II. stammen. Des Weiteren fand man Keramik- und Knochenfragmente, die Auskunft über den damaligen Speiseplan geben.